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Hannis Äpfel
Apfels Tugend: saftprall
Tipp von Gabriele Barbey, 16. Sept. 2021
Eros. Engagement. Endlichkeit lautet der träfe Titel einer Ausstellung über Kurt Marti im Strauhof, dem Literaturmuseum in Zürich (bis 21. Nov. 2021). Marti war Theologe, Aktivist, kämpferischer Verfechter des Worts, geboren 1921 in Bern, 2017 gestorben in Bern. Verheiratet mit Hanni Marti-Morgenthaler, zusammen hatten sie vier Kinder. Sie starb 2007, zehn Jahre vor ihrem Mann, der ab da den eigenen Tod herbeisehnte.
In Martis mehrheitlich knappen Gedichten aus dem Nachlass geht es um Leben und Tod, um Alter, Alltag und am Anfang um Äpfel, um Hannis Äpfel. Oder auch mal, ganz nüchtern, um Hochprozentiges:
„Man soll den Tag nicht vor dem Absinth loben.“ (Zitiert aus dem Gedicht: Etüde für Ballhorn).
Zwei Bändchen kaufen: Eines zum Verschenken, eines zum Behalten!
Kurt Marti: Hannis Äpfel: Gedichte aus dem Nachlass. Herausgegeben von Guy Krneta. Mit einem Vorwort von Nora Gomringer. 89 Seiten. Wallstein Verlag, Göttingen 2021
Siehe https://www.strauhof.ch
Dieser Literaturtipp wurde erfasst am 16.09.2021 um 21:24 Uhr.
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